So unglaublich günstig, wie sie heute sind, waren Immobilienfinanzierungen in Deutschland noch nie. Wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt, in absehbarer Zeit in die eigenen vier Wände einzuziehen, hat eine beachtliche Wahl an Finanzierungslösungen. Dank der seit Monaten anhaltenden Niedrigzinsphase der Bauzinsen ist es besonders sinnvoll, sich nach einem Anbieter umzusehen. Mehr denn je lohnt auch das oft belächelte und gern verschmähte Bausparen. Dabei sind es mittlerweile nicht nur die klassischen Bausparkassen, die Bausparverträge bieten. Dem deutschen Häuslebauer winken Zinssätze unter zwei Prozent. Bekanntlich ist das Bausparen nicht allein für die Immobilienkäufer, die ihr Traumobjekt schon gefunden haben, konzipiert. Viel mehr ist das clevere Modell die perfekte Lösung für jene, die gerne im Voraus planen.
Das Bausparen war immer die richtige Lösung für alle, die sich heute das günstige Baudarlehen für morgen sichern wollten. Denn dem Konzept nach garantiert es die bestmögliche Planbarkeit. Der Bausparer weißt auf den Cent genau, was er erst in seinen Bausparvertrag einzuzahlen hat und auch, was er für seine Eigentumswohnung oder Traumhaus zurückzuzahlen hat. Das exakt abgesteckte Modell Bausparen umfasst die Ansparphase (die in der Regel sieben Jahre dauert) und die Rückzahlung hach der Auszahlung des Bauspardarlehns. Wer zudem gerade bei den momentan historisch niedrigen Zinsen einen Bausparvertrag abschließt, sichert sich einmalig tiefe Bauzinsen für sein Zuhause. Mit dieser erfreulichen Aussicht auf einen günstigen Immobilienkredit lohnt der Eintritt in die Gemeinschaft der Bausparer.
Was ist bei der Wahl des Bauspartarifs zu beachten?
Zu beachten ist bei der Wahl des Anbieters und des Bauspartarifs allerdings nicht nur die Höhe des Darlehenszinses, sondern auch die jeweilige Tilgung, denn die Laufzeit eines Bauspardarlehens ist im Voraus bekannt und die feste Tilgungsrate ebenfalls im Vertrag verankert. Zugleich sind höhere Kreditzinsen mit höheren Sparzinsen während der Sparphase verbunden. Wem die Rückzahlung zu schnell und die Tilgung zu hoch ist, der kann einen Tarif mit einer längeren Rückzahlungsphase und eine niedrigeren Monatsrate wählen. Obwohl andererseits ein schnelleres Tilgen die Kreditkosten senkt. Einfacher gesagt, der Bausparer kann sich die Sparrate und die Kreditrate quasi aussuchen und an seine Möglichkeiten anzusparen und zurückzuzahlen anpassen. Das Gute am Bausparen ist, dass es generell Sondereinzahlungen und Sondertilgungen erlaubt.
Andere Verwendungen der Bausparverträge
Wer heute eine Immobile kaufen will und diese finanzieren muss, kann hiefür einen ganz „normalen“ Immobilienkredit aufnehmen. Dabei kann er zugleich einen Bausparvertrag abschließen, diesen ansparen und soweit er zuteilungsreif wird, ihn als eine ausgesprochen günstige Anschlussfinanzierung einsetzen.
Beim aktuellen Zinstief für Sparanlagen kann sich ein Bausparvertrag auch für Sparer, die keine Immobilen finanzieren wollen, auszahlen, zumal die Bausparverträge relativ hohe Sparzinsen bieten. Ein Bausparer, der kein Bauspardarlehen beansprucht, bekommt darüber hinaus am Ende der Sparphase einen Bonus auf seine Einzahlung. Trotz der bei einem Bausparvertrag zu leistende Abschlussgebühr, welche die Rendite schmälert, ist das Bausparen auch ohne Bauspardarlehen ein momentan lohnendes Finanzprodukt.